Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal

Die Stiftung Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal (IBZ) wurde 1992 von der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal als öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts errichtet. Das IBZ befindet sich auf dem Gelände des fast 800 Jahre alten Zisterzienserinnenkloster St. Marienthal im Drei-Länder-Eck Deutschland-Polen-Tschechien zwischen Görlitz und Zittau direkt am deutsch-polnischen Grenzfluss Neiße. Ziel der Stiftung ist die Förderung der Begegnung von Menschen ohne Unterschied des Geschlechts, des Alters, der nationalen Herkunft und der Religion. Inzwischen finden jährlich etwa 250 Veranstaltungen mit unterschiedlichen Themen statt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Umweltkommunikation. Die Herkunft der Teilnehmer und Besucher (bereits 20.000 Übernachtungen jährlich) aus den verschiedenen Regionen Deutschlands und anderer europäischer Länder (vor allem Polens und Tschechiens) bestätigt das Konzept der Stiftung. Das IBZ ist anerkannter freier Träger der Jugendhilfe und einzige vom Freistaat Sachsen als förderungswürdig anerkannte Heimbildungsstätte. Die räumlichen Arbeitsmöglichkeiten schafft die Stiftung durch die schrittweise Umnutzung der ehemaligen landwirtschaftlichen und gewerblichen Wirtschaftsgebäude des Klosters. Außer Gemeinschafts- und Seminarräumen (z.B. mit Simultandolmetscheranlage) stehen über 150 Übernachtungsmöglichkeiten in eleganter Einfachheit zur Verfügung. Gemeinsam mit der Stadt und allen anderen Bürgern und Partnern in Ostritz wurde das EXPO-2000-Projekt "Energie-ökologische Modellstadt Ostritz-St. Marienthal" realisiert. Erstmals in Deutschland versorgt sich eine ganze Stadt vollständig durch erneuerbare Energieträger.

Aktuelle Projekte im Umweltbereich: 1. Naturschutzstation Neißetal [Seit Herbst 2002 steht Gruppen die Naturschutzstation zur Verfügung. Auf dem Gelände befindet sich eine Schauimkerei, in der ein Imker auf Wunsch über das Leben der Bienen informiert und die Honigproduktion vorführt, Trockensteinmauern, eine Streuobstwiese, eine Grillstelle etc.] - 2. Aktionsbündnis Biodiversität [Im Landkreis Görlitz werden Kommunen, gemeinnützige Institutionen, Unternehmen und Privatleute beraten, Maßnahmen für die Artenvielfalt umzusetzten, außerdem werden selbst zahlreiche praktischen Dinge veranlasst (z.B. 500 Obstbäume gepflanzt) und Qualifizierungsveranstaltungen organisiert.]  3. "Prima Klima" [In Workshops beschäftigen sich deutsche, polnische und tschechische Jugendliche gemeinsam mit Klimathemen und pflanzen bzw. pflegen Wald in der Euroregion. So wurden in den letzten Jahren 31 ha Wald durch Jugendliche aufgeforstet und gepflegt.] - 4. Aktion "Saubere Neiße" [Für die Müllentsorgung des Grenzflusses "Neiße" fühlt sich keine Nation so richtig verantwortlich. Mit Wokshops und durch freiwillige Aktionen für Mitarbeiter des IBZ und Menschen aus der Region versucht das IBZ einen Teil dieses Problems zu lösen. In den vergangenen drei Jahren wurden über 600 Autoreifen und mehrere Container Müll aus der Neiße entfernt.] - 5. Umwelt- und Naturschutz als Querschnittaufgabe [Alle Bereiche des IBZ (Hauswirtschaft, Büros, Küche, Hausmeister) achten bei ihrer Tätigkeit auf Belange des Umwelt- und Naturschutzes. Dies wird durch den Umweltbeauftrageten des IBZ kontrolliert. Seit 2004 ist das IBZ St. Marienthal durchgängig gemäß EMAS zertifiziert.]

 

Zertifizierungen:
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Adresse

oberlausitz
Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal
Herr Georg Salditt
St. Marienthal 10
02899 Ostritz
Deutschland
Telefon: 035823/77-0
E-Mail: Salditt@ibz-marienthal.de
Web: http://www.ibz-marienthal.de